Am kommenden Wochenende steht der Schotter-Cup-Auftakt bei der 59. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg im Zeichen dreier internationaler Top-Fahrer: Philip Geipel, Deutscher Meister von 2022, trifft auf Schotter-Cup-Sieger Petri Reinikainen aus Finnland und den Schweden Stig Andervang, der 2023 fünf Gesamtsiege in Deutschland feierte.

Der Schotter-Cup und der parallel laufende DMSB Schotter Rallye Cup umfassen 2024 acht Läufe, die Rallye rund um Wittenberg und die Roland-Rallye in Nordhausen am 13. April machen den Auftakt. 68 Teams haben sich bis jetzt für den Cup eingeschrieben, 62 wollen in Wittenberg die ersten Punkte sammeln.

Philip Geipel zählt nicht dazu, seinen Start im Skoda Fabia R5 in der Lutherstadt versteht er als Nostalgie-Trip in Erinnerung an die 2000er Ausgabe, als er mit 13 Jahren seinen Vater Uwe anfeuerte, der damals im Toyota Celica GT-4 auf Platz 5 fuhr. Petri Reinikainen hat seinen Sieger-Mitsubishi verkauft und bringt den Ford Fiesta R5 nach Deutschland, mit dem Kajetan Kajetanowicz 2017 die Europameisterschaft gewann. Auch Stig Andervang, 2023 Vizemeister im Schotter-Cup, kommt mit einem neuen RC2-Fahrzeug: Er hat einen der Hyundai i20N Rally2 gekauft, die in der 2023er WRC2 eingesetzt wurden.

Während diese drei Fahrer den Gesamtsieg unter sich ausmachen, gibt es im Schotter-Cup einen großen Favoritenkreis. Bei den Turbo-Allradlern der Klasse NC1 gelten Raphael Ramonat und Dark Liebehenschel (beide Mitsubishi) sowie Mark Schindler (Subaru) als Anwärter auf den Sieg. Björn Becker möchte im Audi 90 Quattro (Klasse NC2) den DSRC-Titel verteidigen. In der Klasse NC3 bis 2000 cm³ messen sich die heckgetriebenen BMW 318 von Jan Schneider (Cup-Sieger 2021) und Robin Hofmann mit den Front-Spezialisten Christian Bauer im Renault Clio (Sachsenmeister 2023) und Bernd Knüpfer im Opel Astra (Schotter-Cup-Sieger 2020).

Viel Spannung verspricht die 1600-cm³-Klasse NC4 mit den Suzuki von ADMV-Pokal-Sieger Fabian Schulze, Thomas Leonhardt und Stefan Weigel, den Polo von Uwe Joachim und Andreas Schramm und dem Colt von Hubertus Schulze. Nicht weniger als 12 Fahrzeuge starten In der Gruppe G, darunter der amtierende ADMV-Meister Axel Bayer im Impreza Turbodiesel und der frühere ADMV-Champion Andre Raupach im Toyota Yaris sowie der 2008er Schotter-Champion Alois Scheidhammer im urigen Nissan 350Z. Natürlich fehlen auch nicht die „Ostalgie“-Renner von Lada, Moskwitsch und Trabant, die mit den Startnummern 1 bis 6 das Feld eröffnen.

Die 59. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg zählt auch zur ADMV-Meisterschaft, zum ADMV-Pokal und zur ADMV-Meisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg. Weitere Prädikate sind die ADAC-Meisterschaft Berlin-Brandenburg und der Volvo-Original-Cup. Die Strecke führt in zwei Schleifen über sechs Prüfungen mit 64 WP-Kilometern, davon 83% auf Schotterwegen.

Das Rallyezentrum wird wieder in der Exerzierhalle eingerichtet, mitten in der Stadt an der B 2. Dort wird am kommenden Samstag ab 12 Uhr gestartet; ab 14.55 Uhr kommt das Feld hier in die Halbzeitpause, ab 18.00 Uhr ins Ziel. Bereits eine halbe Stunde früher sind die acht Teams der Histo-Rallye unterwegs. Programmhefte gibt es ab Freitagnachmittag im Rallyezentrum und an zahlreichen Tankstellen.

Infos unter www.schotter-cup.de und www.admv-rallye.de und www.msc-wittenberg.de

Quelle: https://www.rallye-magazin.de/nat/artikel/drei-rallye-asse-in-wittenberg-am-start-51798/

Ergebnis : Team Leonhardt  3 Platz in der Klasse von 10 Teilnehmern